Das Synonym zur Violine ist die Geige. Beide Bezeichnungen meinen ein und dasselbe Streichinstrument und werden gleichermaßen häufig verwendet.
Nur bei Begriffen, die sich unter anderen aus diesen Bezeichnungen des Instruments zusammensetzen, haben sich im deutschen Raum bestimmte Wörter etabliert.
So heißt es stets Geigenbau, aber immer das Violinenkonzert.
Bauteile der Violine - Der Aufbau
Hauptbestandteil der Violine ist der in der Mitte eingezogene Resonanzkörper, das sogenannte Korpus, das aus zwei leicht gewölbten Platten besteht. Dieses hat eine durchschnittliche Länge von 35,6 cm.
Weitere Hauptbauteile sind der angesetzte Hals mit bündellosem Griffbrett und der in die Schnecke auslaufende Wirbelkasten mit seinen seitlichen Stimmwirbeln. Griffbrett, Saitenhalter und Wirbel werden heutzutage fast ausschließlich aus Ebenholz hergestellt.
Die obere Platte, die sich zu den Seiten hin verjüngt, ist die aus Fichtenholz gefertigte etwa 3 mm starke und mit zwei F- förmigen Schalllöchern versehene Decke.
Damit man für die obere Platte zwei symmetrische Hälften mit sich zur Mitte hin verjüngenden Jahresringen erhält, wird ein Keil vom Stamm herausgesägt, der anschließend in der Mitte durchgesägt wird. Diese zwei Teile werden dann in Längsrichtung verleimt.
Die Unterseite des Korpus ist der aus Ahorn bestehende Boden, der ebenfalls wie die Decke aus zwei verleimten Teilen bestehen kann oder aber aus einem Stück hergestellt wird.
Die Seitenwände des Korpus, die sogenannten Zargen bestehen ebenfalls aus Ahorn. Gebogen werden sie in Holzformen unter Wärmeeinwirkung
Die weitläufige Meinung, dass der Lack den Klang beeinflusst, ist, wie wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben, offenbar falsch. Die Hauptfunktion des Lackes besteht in erster Linie darin, das Holz vor Feuchtigkeit und vor Verschmutzung zu schützen.
Die Violine hat, wie die Bratsche, vier in Quinten gestimmte Saiten g-d1-a1-e2.
Diese laufen von den Wirbeln über den Sattel und den zweifüßigen Steg (zwischen den Querstrichen der F-Löcher aufgesetzt), aus Hartholz zum beweglich an der Zarge befestigten Saitenhalter.
Wurden die Saiten bis in die 20er Jahre vollständig aus Darm, mit Ausnahme der G-Saite, denn bei dieser wurde der Darmkern mit Metall umsponnen, hergestellt, werden diese heutzutage aus gedrehtem Stahl oder mit Stahldraht umwickeltes Nylon produziert.
Die Gebräuchlichsten wären heute eine E-Saite aus Stahl, die A und D-Saiten aus Darm umsponnen mit Aluminium. Die G-Saite ebenfalls aus Darm, jedoch mit Silberdraht umsponnen.
Auf die kleinen Dinge kommt es an - Der Stimmstock und der Baßbalken
Zwei äußerst wichtige Komponenten für den Klang und die Stabilität der Violine sind der Stimmstock und der Baßbalken.
Der Stimmstock, die sogenannte Stimme, ist ein drei bis fünf Millimeter großes, aus Fichte hergestelltes zylindrisches Holzstäbchen, das in der Nähe des Diskantstegfußes zwischen Decke und Boden eingesetzt wird.
Durch dieses kleine Stäbchen wird nicht nur das Einsinken der Decke unmittelbar am Steg verhindert, sondern es bildet mit dem oberen Ende auch einen ruhenden Punkt auf der schwingenden Decke.
Des Weiteren wird durch die Position die Bewegungsfreiheit der beiden Stegfüße bestimmt. Die genaue Positionierung der Stimme ist also ebenso wichtig wie die Straffheit.
Damit die tieffrequenten Schwingungen der gestrichenen Saiten optimal auf der ganzen Deckenfläche verteilt werden, ist unter der Decke in Höhe des Baßfußes der sogenannte Baßbalken angeleimt. Dieser verläuft parallel vom Steg zur G-Saite und besteht aus Fichtenholz.
Außerdem sorgt er dafür, dass die Decke der Violine dem Druck der Saiten besser aushält.
Mit Hilfe eines Bogens werden die Saiten gestrichen und somit die Töne erzeugt.
Zusammenfassende Informationen
Bitte beachten Sie, dass die hier genannten Infos nur ungefähre Richtwerte darstellen.
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Einstiegsalter
- Kinder ab 4 -6 Jahre
Voraussetzungen - Was gibt es zu beachten?
Kinder benötigen ihrer Körpergröße entsprechende Violinen. Die Entscheidung welche Geigenart Verwendung findet, hängt alleine von der Größe des Kindes ab.
- 1/8 Geige: 4 - 6 Jahre
- 1/4 Geige: 6 - 8 Jahre
- 1/2 Geige: 8 - 10 Jahre
- 3/4 Geige: 10 - 12 Jahre
- ganze Geige: ab 12 Jahre
Lerninhalte
- Erlernen des Notensystems
- Fingertechnik
- Bogentechnik
- tonales Gehör
- Rhythmik
- Geläufigkeit
- Lagenspiel
- Vibrato
- usw.
Einsatzmöglichkeiten
Eintrag folgt
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Kosten für das Instrument
- ab 400 - 500 Euro - Instrument für Kinder
- ab 1.000 Euro - ganze Geige
- ab 20 Euro - Notenständer
Wie bei vielen anderen Musikinstrumenten auch, hängt der Preis des Instruments von der Größe, der Ausstattung, dem Typ und der Marke ab.
Beratung
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